Ski-Fahren auf den Spuren des Trolls

Island lockt auch im Winter: Abfahrten über unberührte Hänge. Und noch keine Spur vom Massenskitourismus. Siglufjörður im Norden Islands ist das Zentrum des isländischen Ski-Tourismus. Die Troll-Halbinsel, wie die Gegend auch heißt, ist nach dem letzten Troll benannt, den hier in einer Höhle ein Bauer 1764 erschlagen haben soll. Ein halbes Dutzend Ski-Gebiete gibt es mittlerweile. Das größte in Akureyri hat fünf Lifte. Doch zum alpinen Ski-Fahren kommen nur Isländer her. Die internationalen Gäste kommen vor allem wegen dem Touren-Ski auf unberührten Gipfeln und auf den Spuren des Trolls.
sueddeutsche.de

Gämse im Karwendel

Gamswild ist um so leichter zu sichten, je näher die Brunftzeit im November rückt. Für Fans einer Foto-Safari in den Alpen ist im Herbst also die ideale Reisezeit. Ideal für das Vorhaben ist eine zweitägige Tour durch das Karwendel-Gebirge, die in der Süddeutschen Zeitung vorgestellt wurde. So kann man knapp unterhalb des Gipfels auf dem Schafreuther so viele Gämse beim Grasen beobachten, dass man sie kaum zählen kann.
sueddeutsche.de

Unberührtes Spanien im Norden von Madrid

Die Sierre Norte in der Nähe von Spaniens Hauptstadt Madrid wurde früher einmal Sierra Pobre, armes Gebirge genannt, weil hier alle wegzogen, um in der Hauptstadt ihr Glück zu suchen. Das ist lange her und längst nicht mehr so, macht aber auch den Charme der Gegend aus, die immer mehr Nostalgiker und Naturfreaks anzieht, die hier das unberührte Spanien jenseits der Touristenströme suchen. Weil Städteplaner und Konzerne die Gegend immer vergessen haben, ist es hier wohl so, wie Spanien vor dem EU-Beitritt 1986 gewesen sein muss. Dabei ist die Sierre Norte leicht zu erreichen. Der Flughafen von Madrid ist eine Stunde entfernt und eine Autobahn führt über 400 Kilometer an die Grenze zu Frankreich.
sueddeutsche.de

Camping auf der Brexit-Insel

Urlaub im Brexit-Land? Der Deutschlandfunk hat sich mit deutschen Reisenden in England und Schottland unterhalten. Die Insel habe viele Vorzüge, berichten begeisterte Urlauber. Die Menschen seien offen und freundlich und das Wetter auch im Sommer nicht so heiß wie anderswo in Europa. Für Camper ist Großbritannien ein wahres Eldorado mit einer erstklassigen Infrastruktur. Die Strände bieten beste Bedingungen für junge und alte Freizeitsportler. Auch der 16-jährige Arne findet die Strände cool, hier gebe es optimale Bedingungen zum Surfen.
deutschlandfunk.de

Surfen an der Algarve

Wer Surfen lernen will, der muss nicht unbedingt nach Hawai. In Europa ist die Algarve der Treffpunkt für den Sport, der in Sachen Coolness ganz weit oben rangiert. Portugal ist in der Szene bedeutender als Südafrika, Tahiti oder Fidschi. Hier werden Weltmeister gekürt. Hier surfen die Besten. Schuld ist vor allem der Nazaré Canyon, ein über 230 Kilometer langer Tiefseegraben, bis 5000 Meter abwärts, der den Erdboden spaltet – schnurgerade im Winkel von ziemlich genau 90 Grad zum portugiesischen Festland. Er endet vor Nazaré, einer kleinen Fischerstadt, die niemand kannte, bis die Lebensmüden kamen. Wenn im wilden Atlantik die Seestürme toben, bricht hier die größte Welle, die je ein Mensch gesurft hat. 2011 bezwang der Big-Wave-Surfer Garrett McNamara das 24-Meter-Monster.
tagesspiegel.de

Unbekanntes Island

Island ist sicherlich kein Geheimtipp mehr. Aber für viele hat die schroffe Vulkaninsel im Norden eine geradezu mystische Anziehungskraft. Allen neuen und alten Island-Fans sei der Bildband „Iceland“ der Fotografin Ulrike Crespo angetragen, der Bilder aus Island zeigt, die auch Isländer nicht kennen. Denn viele der Fotos wirken nicht wie Landschaftsfotografie, sondern sind magisch, geheimnisvoll und nicht real wie Gemälde. Zu entdecken sind schwarze, fast monochrome Lavalandschaften mit grünen, leuchtend roten, orangefarbenen Flechten und Moosen. Und die Blautöne: das spärliche Blau des Himmels, das von Mineralien gesättigte milchige Blau der Seen, das leuchtende Blau in tausend Jahre altem Gletschereis. Dazu kaum Text, die Bilder stehen allein, nur in der Einleitung kommt Islandkenner Matthias Wagner K zu Wort. Er montiert Passagen von Thor Vilhjálmssons Roman „Das Graumoos glüht“ mit eigenen Gedanken. Das Nachwort ist von Schriftsteller Halldór Guðmundsson. Erste Eindrücke von der Fotografie erhalten sie hier:
sueddeutsche.de

Es wird eng am Dach der Welt

Es wird langsam voll am Mount Everest und in diesem Jahr war es ganz besonders schlimm. Im Basislager auf der Südseite wurden im April 370 Bergsteiger und noch einmal so viele Sherpas gezählt. Mit dem Ansturm hatte man nicht gerechnet, in ganz Kathmandu gab es keine einzige Sauerstoffflasche zu erwerben, was viele Expeditionen zum Abbruch zwang. Und auch die Preise werden immer teurer. Jeder Expeditionsteilnehmer muss für Transport ins Basislager, Yaks und Hotelunterkünfte 11.000 Euro blechen. Ein Anstieg um 30 Prozent. Und der Kommerz geht weiter: Auf der chinesischen Seite entsteht demnächst ein Hotel mit Restaurants und Konferenzräumen.
nzz.ch

Abruzzen wiederentdecken

Die Abruzzen liegen nur etwa eine Stunde von Rom entfernt. Im Sommer ein Eldorado für Wanderfreunde und im Winter locken Skipisten. Vor allem sind es Kurzurlauber aus Rom, die hier Natur und Zerstreuung suchen. Keine andere Region Europas kann so viel geschütztes Grüngebiet mit Bergen, Wald und Wiesen vorweisen. Seit 2009 taucht die Region aber nur noch in schlechten Nachrichten, als Erdbebenregion auf. Allerdings ist, das schreibt auch die „taz“ die Region viel zu schön, um vom Toursimus verlassen zu werden.
taz.de

Sommer und Winter: Ischgls grelle und Ischgls beschauliche Seite

Ischgl ist Welthauptstadt des Après-Ski mit dem höchsten Champagnerkonsum Österreichs. Saison-Eröffnung und Abschluss sind größenwahnsinnige Events mit Stars wie Elton John, Tina Turner, Kylie Minogue oder Bob Dylan. Und dann ist Ischgl aber auch ein normales Tiroler Bergdorf mit normalen Gemeindeleben, was sich vor allem in den Sommermonaten zeigt. So gibt es einen Schützen- und den Weihnachtskrippenverein, einen Kirchenchor in Kompaniestärke und die größte Dorfmusikkapelle Tirols. Ferner wird die Tradition des Trachtennähens gepflegt und der Viehbestand, der seit dem Zweiten Weltkrieg stabil ist, bleibt konstant, was auch daran liegt, dass zahlreiche Ischgler nebenbei noch immer Bergbauern sind.
faz.net

Quebec entdecken

Die kanadische Provinz Quebec hat so vieles zu bieten: mit der Old Montréal Zipline über den Dächern der Stadt hinwegjagen, die Weinreben und Weinkeller erkunden, durch die beleuchteten Bäume im Foresta Lumina wandern oder von einem Leuchtturm nach einer Walfamilie Ausschau halten. Die Kampagne „A Room with many views“ der Tourismusinformation macht Lust auf mehr.
weltenbummlermag.de