Antarktis wird touristisch erschlossen

Jetzt könnte der letzte weiße Fleck auf der touristischen Landkarte erschlossen werden: Ab dem Jahr 2018 sollen Linienflüge von Argentinien aus in die Antarktis starten. Vorgesehen sind ein oder zwei wöchentliche Flüge von Ushuaia auf Feuerland nach Marambio. Die Flugverbindung soll mit Turboprop-Maschinen der staatlichen Gesellschaft LADE betrieben werden. Marambio liegt rund 3330 Kilometer südlich der Hauptstadt Buenos Aires.
faz.net

Mit dem Hausboot durch Berlin

Berlin eine hektische Stadt? Auf dem Teltowkanal jedenfalls spürt man an diesem heissen Sommermorgen nichts davon. Wo Berlin beginnt und wo das Umland aufhört, ist zwischen Industriebrachen und urbaner Wildnis nicht zu erkennen. Wer von Potsdam her über den Glienicker See auf den Hafen Tempelhof zufährt, sieht Berlin von hinten. Die deutsche Hauptstadt vom Schiff aus zu erkunden, hat einen eigenen Reiz. Denn Berlin ist eine Wasserstadt. Zwölf schiffbare Wasserstrassen mit einer Gesamtlänge von fast 200 Kilometern durchziehen sie unter 1000 Brücken und durch 18 Schleusen.
nzz.ch

Belfast entdecken

Wer von Kontinentaleuropa nach Belfast will, fliegt nach … ? Richtig: Dublin – und nimmt von dort den Bus, der zwei Stunden lang durch ewiges Immergrün fährt. Von Belfast, immerhin die Hauptstadt Nordirlands, gibt es so gut wie keine Direktflüge nach Kontinentaleuropa. Bis vor Kurzem gab es nicht mal einen dezidierten Belfast-Reiseführer in deutscher Sprache, dafür aber haufenweise Artikel über den Nordirlandkonflikt.Nordirlands Hauptstadt hat ein Pub, das schöner ist als seine Kirchen, ein Museum, das einem gesunkenen Schiff gewidmet ist und Sternerestaurants, die nicht viel kosten.
zeit.de

Aigüestortes-Nationalpark

Bergseen, Wasserfälle, Kletterfelsen: Wo einst Diktator Franco auf die Jagd ging und Staudämme bauen ließ, liegt heute einer der vielseitigsten Nationalparks der Pyrenäen. Es ist ein besonderer Nationalpark. Wegen des wasserundurchlässigen Granits gibt es hier mehr als 200 Gebirgsseen, unzählige Bäche und Wasserfälle. Aigüestortes bedeutet „verschlungene Wasser“. Dazu kommen Stauseen, die teilweise immer noch zur Stromproduktion genutzt werden. Eigentlich unvereinbar mit einem Nationalpark. Aber der Park entstand auch auf recht unkonventionelle Weise. Diktator Franco richtete ihn per Dekret im Oktober 1955 ein. Das meiste Land war in Privatbesitz, wurde zur Forstwirtschaft und Stromproduktion durch Wasserkraft genutzt. Das scherte den Diktator wenig. Es gibt die Legende, wonach der fanatische Jäger kurz zuvor einen Absturz seines Jeeps von einer der eigens für ihn gebauten Bergstraßen überlebt hatte und aus Dankbarkeit das Gebiet unter Schutz stellte.
sueddeutsche.de

Rios Stadtteil Santa Teresa schert sich nicht um Olympia

Unzählige Mosaiksteine schmücken die Escadaria Selarón. Nach ihrem Schöpfer, dem chilenischen Bildhauer Jorge Selarón benannt, setzt sie sich aus andalusischen Fliesen, Kacheln mit Holländer-Mühlen, recycelter Bruchkeramik zusammen. So wurde aus einem Stück Straße eine farbenfrohe Hommage an das brasilianische Volk. Und es gibt keine bessere Einstimmung auf Santa Teresa, jenes Stadtviertel, das sich wie eine Insel der Seligen im Zentrum der Millionenstadt versteckt und von einem ebenso farbenfreudigen Stilmix gekennzeichnet ist wie die Treppe. Anderswo ist Rio ungemütlich und laut. Wo sich die Millionenmetropole für die Olympischen Spiele rüstet. In Santa Teresa sieht man stattdessen viele Anwohner in Flip-Flops über die Straßen schlendern. Neben Kleinbussen zockelt der Bonde, die wohl älteste Straßenbahn der Welt, den Berg hoch. An dem grellgelben Waggon hält sich so mancher Trittbrettfahrer fest, um an der Rua Almirante Alexandrino wieder abzuspringen und in einem der Lokale dort vorbeizuschauen.
taz.de

Palawan ist die schönste Insel der Welt

So stellt man sich das Paradies vor: Klares Wasser schlägt sanft auf den feinsandigen, weißen Strand, Berge bieten atemberaubende Aussichten und märchenhafte, versteckte Lagunen laden zum Baden und Tauchen ein. Kein Wunder, dass die Leser des US-Reisemagazins „Travel and Leisure“ dieses Eiland zur schönsten Insel der Welt gekürt haben. Sie bewerteten bei ihrer Wahl die Natur und die Strände, aber auch die Freundlichkeit der Einwohner und das Essen, die Sehenswürdigkeiten und möglichen Aktivitäten.
welt.de

Schönheit in der Karibik: Jamaika

Die Insel Jamaika liegt südlich von Kuba und westlich von Hispaniola in der Karibik. Jamaika ist sehr wasserreich und besitzt vielen Wasserfälle, Flüsse und Seen. Die Nordostküste wird von steilen Felsen gesäumt, im Süden ist die Insel von Riffen umgeben. Das Innere von Jamaika ist ein malerisches Hügelland mit Bergen über 2000 Metern. Vor allem die traumhaften Strände und das kristallklare Wasser machen Jamaika zu einem Ort, den man so schnell nicht vergessen wird. In Jamaika ist es das ganze Jahr über tropisch warm mit Temperaturen zwischen 25 und 30 Grad. In der Regenzeit zwischen Mai und November muss man sich auf einen täglichen kräftigen Regenschauer am Nachmittag gefasst machen.
a-travel-o.de

Die Schwester von Machu Picchu

Machu Picchu ist toll, aber überlaufen.Die Besucherzahl wurde inzwischen auf 2.500 am Tag begrenzt.Nicht so eine andere geheimnisvolle Inka-Stätte in Peru: Choquequirao. Die steinerne Stadt lässt sich nur zu Fuß erreichen. Die Wanderung führt über 6.000 Höhenmeter, 32 Kilometer und dauert vier Tage. Knapp ein Drittel von Choquequirao wurde bislang ausgegraben. Vollständig freigelegt wäre das Gelände sogar größer als das von Machu Picchu. Aber die Arbeiten stocken seit Jahren, zwei staatliche Institutionen streiten sich um die Zuständigkeit.
sueddeutsche.de

Auf dem Ponyhof – Die Shetlandinseln

Lerwick, das pittoreske 7.000-Seelen Örtchen, ist dasadministratives Zentrum des Shetland Archipels. Es beherbergt rund ein Drittel der gesamten Inseleinwohner. Vor dem kleinen Stadtstrand dümpeln bunte Segel- und Fischerboote, weiter nördlich liegen riesige Kähne rund um die Öl- und Fischindustrie. Die Shetlandinseln sind das Eldorado der Seevögel, Schafe und Ponys. Was auf dem Globus nur ein winziger Fleck im Nordatlantik ist, offenbart sich als ein Archipel von mehr als 100 Inseln, 16 von ihnen bewohnt, wie etwa Yell, Fetlar, Noss, Burra oder Trondra.
zeit.de

Auf den Spuren der schwarzen Pharaonen

Touristen denken bei „Pyramiden“ an Ägypten und die Sphinx, an Mexiko und Mayas, und vielleicht noch an den gläsernen Eingang vor dem Pariser Louvre. Aber Sudan? Das Land südlich von Ägypten findet man nicht auf Top-Ten-Listen der beliebtesten Sonnen- oder Kulturreiseziele. Dafür wird über die Dauerkonflikte im Sudan berichtet. Die Warnliste des Auswärtigen Amtes ist lang. Wer sich trotz alledem nach Meroe im Sudan wagt, darf sich beinahe wie ein Entdecker fühlen, denn Touristenmassen gibt es hier sicher nicht.
sueddeutsche.de