Der Turkana-See in Kenia

Schon die Reise dorthin ist ein Abenteuer. Doch sie lohnt sich. Das Turkana-Becken bietet prähistorische Grabungsstätten von Weltrang. Hier in der Wiege der Menschheit, können Archäologen Knochen der ältesten Menschen finden. Für Naturfreunde gibt es einen großen Artenreichtum: Es gibt Flamingos, Pelikane und tausende Krokodile. Der Turkana-See beeindruckt durch seine schiere Größe: Er ist der größte Wüstensee der Welt, elfmal so groß wie der Bodensee. Wegen seiner türkisgrünen Farbe wird er auch das „Jade-Meer“ genannt. Heute spielt der Tourismus keine große Rolle mehr. Doch das war nicht immer so: Der Deutsche Wolfgang Deschler besaß hier den legendären „Oasis Club“. In den späten Achtzigerjahren flogen Promis wie Mick Jagger oder David Bowie mit dem Wasserflugzeug ein, um Partys in der Mondlandschaft zu feiern.
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Luke Skywalkers Insel

Auch der aktuelle Star-Wars-Film bietet Kulissen, die nicht in fernen Galaxien, sondern ganz irdisch auf unserem Planeten liegen und besucht werden können. So die Insel Skellig Michael, die als Versteck von Luke Skywalker in „Das Erwachen der Macht“ und „Die letzten Yedi“ eine große Rolle spielt. Die rauhe, einer Pyramide ähnliche Insel liegt zwölf Kilometer vor der Küste Irlands. Seitdem kommen die Touristen in Scharen und in dem kleinen Pub am Hafen können sie sich ein Portmagee Bier im Skywalker-Stil zapfen.
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Gämse im Karwendel

Gamswild ist um so leichter zu sichten, je näher die Brunftzeit im November rückt. Für Fans einer Foto-Safari in den Alpen ist im Herbst also die ideale Reisezeit. Ideal für das Vorhaben ist eine zweitägige Tour durch das Karwendel-Gebirge, die in der Süddeutschen Zeitung vorgestellt wurde. So kann man knapp unterhalb des Gipfels auf dem Schafreuther so viele Gämse beim Grasen beobachten, dass man sie kaum zählen kann.
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Unberührtes Spanien im Norden von Madrid

Die Sierre Norte in der Nähe von Spaniens Hauptstadt Madrid wurde früher einmal Sierra Pobre, armes Gebirge genannt, weil hier alle wegzogen, um in der Hauptstadt ihr Glück zu suchen. Das ist lange her und längst nicht mehr so, macht aber auch den Charme der Gegend aus, die immer mehr Nostalgiker und Naturfreaks anzieht, die hier das unberührte Spanien jenseits der Touristenströme suchen. Weil Städteplaner und Konzerne die Gegend immer vergessen haben, ist es hier wohl so, wie Spanien vor dem EU-Beitritt 1986 gewesen sein muss. Dabei ist die Sierre Norte leicht zu erreichen. Der Flughafen von Madrid ist eine Stunde entfernt und eine Autobahn führt über 400 Kilometer an die Grenze zu Frankreich.
sueddeutsche.de

Auf Trüffelsuche in Slowenien

In den Mischwäldern rund um die Städte Portorož, Piran, Koper und Izola kann man fast das ganze Jahr über auf Trüffelsuche gehen. Am leichtesten sind schwarze Trüffel zu finden, die etwas günstiger und weniger geschmacksintensiv als die begehrten weißen Trüffel sind. Aber auch der „tuber magnatum pico“, die teuerste und schmackhafteste Sorte unter den Trüffeln ist hier zuhause. Sie wird in Istrien zwischen September und Dezember gepflückt. Der Endverbraucherpreis bewegt sich zwischen 3000 bis 9000 Euro pro Kilo, je nachdem, in welch gutem Zustand der Trüffel und wie gut die Ausbeute in der Saison ist.
abendblatt.de

Surfen an der Algarve

Wer Surfen lernen will, der muss nicht unbedingt nach Hawai. In Europa ist die Algarve der Treffpunkt für den Sport, der in Sachen Coolness ganz weit oben rangiert. Portugal ist in der Szene bedeutender als Südafrika, Tahiti oder Fidschi. Hier werden Weltmeister gekürt. Hier surfen die Besten. Schuld ist vor allem der Nazaré Canyon, ein über 230 Kilometer langer Tiefseegraben, bis 5000 Meter abwärts, der den Erdboden spaltet – schnurgerade im Winkel von ziemlich genau 90 Grad zum portugiesischen Festland. Er endet vor Nazaré, einer kleinen Fischerstadt, die niemand kannte, bis die Lebensmüden kamen. Wenn im wilden Atlantik die Seestürme toben, bricht hier die größte Welle, die je ein Mensch gesurft hat. 2011 bezwang der Big-Wave-Surfer Garrett McNamara das 24-Meter-Monster.
tagesspiegel.de

Walsafari auf den Azoren

Wale üben nicht erst seit Moby Dick eine Faszination auf die Menschen aus. Eine Walsafari ist daher für jeden ein einschneidendes Erlebnis. Wer sie sehen will, muss nicht nach Norwegen, Australien oder Neuseeland fahren. Auch die Azoren sind dafür eine treffliche Location wie Lu Morgenstern in ihrem Blog „Reisedepeschen“ schreibt. Von 86 Walarten kann man 25 auf den Azoren antreffen, darunter auch der legendäre Blauwal. Späher, die sogenannten Vigias, gibt es schon seit der Zeit, als auf den Azoren noch Walfang betrieben wurde. Heute sind sie dazu da, dass nicht Harpunen, sondern die Fotoobjektive der Biologen und Touristen ihr ziel finden.
reisedepeschen.de

Unbekanntes Island

Island ist sicherlich kein Geheimtipp mehr. Aber für viele hat die schroffe Vulkaninsel im Norden eine geradezu mystische Anziehungskraft. Allen neuen und alten Island-Fans sei der Bildband „Iceland“ der Fotografin Ulrike Crespo angetragen, der Bilder aus Island zeigt, die auch Isländer nicht kennen. Denn viele der Fotos wirken nicht wie Landschaftsfotografie, sondern sind magisch, geheimnisvoll und nicht real wie Gemälde. Zu entdecken sind schwarze, fast monochrome Lavalandschaften mit grünen, leuchtend roten, orangefarbenen Flechten und Moosen. Und die Blautöne: das spärliche Blau des Himmels, das von Mineralien gesättigte milchige Blau der Seen, das leuchtende Blau in tausend Jahre altem Gletschereis. Dazu kaum Text, die Bilder stehen allein, nur in der Einleitung kommt Islandkenner Matthias Wagner K zu Wort. Er montiert Passagen von Thor Vilhjálmssons Roman „Das Graumoos glüht“ mit eigenen Gedanken. Das Nachwort ist von Schriftsteller Halldór Guðmundsson. Erste Eindrücke von der Fotografie erhalten sie hier:
sueddeutsche.de

Astrotourismus in Detuschland

Wer einen schönen Blick auf die Sterne werfen möchte, muss nicht unbedingt in ferne Länder reisen. Auch der heimische Himmel hat seine Reize. In der Rhön, im Westhavelland und in der Eifel gibt es offizielle Sternenparks in Deutschland. Alles Regionen, in denen es nachts besonders dunkel ist, Voraussetzung für die Beobachtung der Sterne. Sternenpark ist eine offizielles Label der International Dark Sky Association. Bestimmte Voraussetzungen müssen erfüllt werden. So muss die sogenannte Lichtverschmutzung vermieden werden. Sternenparks bieten Führungen und Nachtwanderungen mit Experten an. Auch Hotels in den Regionen stellen sich darauf ein und bieten Decken, Ferngläser oder erlauben eine spätere Abreise.
badische-zeitung.de

Es wird eng am Dach der Welt

Es wird langsam voll am Mount Everest und in diesem Jahr war es ganz besonders schlimm. Im Basislager auf der Südseite wurden im April 370 Bergsteiger und noch einmal so viele Sherpas gezählt. Mit dem Ansturm hatte man nicht gerechnet, in ganz Kathmandu gab es keine einzige Sauerstoffflasche zu erwerben, was viele Expeditionen zum Abbruch zwang. Und auch die Preise werden immer teurer. Jeder Expeditionsteilnehmer muss für Transport ins Basislager, Yaks und Hotelunterkünfte 11.000 Euro blechen. Ein Anstieg um 30 Prozent. Und der Kommerz geht weiter: Auf der chinesischen Seite entsteht demnächst ein Hotel mit Restaurants und Konferenzräumen.
nzz.ch