Es wird eng am Dach der Welt

Es wird langsam voll am Mount Everest und in diesem Jahr war es ganz besonders schlimm. Im Basislager auf der Südseite wurden im April 370 Bergsteiger und noch einmal so viele Sherpas gezählt. Mit dem Ansturm hatte man nicht gerechnet, in ganz Kathmandu gab es keine einzige Sauerstoffflasche zu erwerben, was viele Expeditionen zum Abbruch zwang. Und auch die Preise werden immer teurer. Jeder Expeditionsteilnehmer muss für Transport ins Basislager, Yaks und Hotelunterkünfte 11.000 Euro blechen. Ein Anstieg um 30 Prozent. Und der Kommerz geht weiter: Auf der chinesischen Seite entsteht demnächst ein Hotel mit Restaurants und Konferenzräumen.
nzz.ch

Street-Art in Yogjakarta

Yogjakarta auf der Insel Java gilt als eines der letzten noch aktiven Sultanate Indonesiens und ist Heimat einer lebendigen Street-Art-Szene. Sprayer-Gangs wie YORC (Yogjakarta Art Crime) oder FSK (Flameable Seven Kids) nutzen die nächtlichen Stunden, um im Schutz der Nacht die Stadt mit Graffitis zu verschönern. Sie heißen LOVEHATELOVE, SAVE, MUCK und PLUS03 und arbeiten tagsüber in Restaurants, als Taxifahrer oder Lehrer. Nachts heißt die Währung „fame“, denn nichts zählt mehr als die Anerkennung der Kollegen. Yogjakarta gilt als Wiege der Street Art in Indonesien, wenn nicht gar in ganz Südostasien. Das liegt auch daran, dass Künstler aus der ganzen Welt als Touristen hierher kommen und sich mit den Einheimischen kreativ austauschen. Und das liegt daran, dass in Yogjakarta vom Selbstverständnis her immer der Spagat zwischen Kunst und Moderne gesucht wurde. Die Sprayer und ihre Kunst sind von den Menschen und den Behörden weitgehend anerkannt. Man begreift die Stadt als ein großes Atelier.
taz.de

Das andere Japan: Die Inselgruppe Okinawa

Japan, das ist für viele ein High-Tech-Wunderland mit endlosen dicht besiedelten Stadtungetümen und blinkender Leuchtreklame. Doch Japan bietet auch Natur und Ruhe. Zum Beispiel die Inselgruppe Okinawa. Japans südlichste Präfektur mitten im Ostchinesichen Meer ist für seine besondere Artenvielfalt bekannt und wird deswegen auch das „Galapagos Japans“ genannt. Die Uhren ticken hier langsamer als in den Städten, die Menschen sind ruhiger und entspannter und traumhafte Sonnenuntergänge gehören auf einer subtropischen Pazifik-Insel einfach dazu.
andersreisen.net

The Mandarian Orientel: Von der Seemannsherberge zum besten Hotel der Welt

In der Hotelchronik des „Oriental“ steht nüchtern: „Gegründet 1876 als Seemannsherberge“. Das legendäre „The Oriental“ – eine rauhe Seemannsherberge! Rund hundert Jahre später wurde diese Herberge so häufig wie kein anderes Haus als bestes Hotel der Welt gekürt. Seine Gäste kommen immer wieder, weil sie sich so heimisch fühlen. Ende des 19. Jahrhunderts aber hatten Fremde in der abgeschotteten, mit zweihunderttausend Einwohnern schon mächtig großen Königsstadt noch nichts verloren. Sie mussten in dieser Seemannsherberge nächtigen, draußen vor der Stadt.
faz.net

Kickboxing-Camp für Frauen auf Phuket

Schlagen, treten, auf Sandsäcke prügeln – und das mitten in den Tropen: Frauen aus aller Welt reisen ins Urlauberparadies Phuket, um beim Thaiboxen an ihre Grenzen zu gehen. Ein Englischlehrer gründete die Anlage vor 13 Jahren, ursprünglich als Boxring für sich selbst. Weil der Sport so viele Anhänger fand, startete er bald einen Klub. Heute trainieren hier täglich 300 Menschen, darunter auch immer mehr Frauen. 150 Kurse gibt es pro Woche. „Die meisten Schüler bleiben einen Monat. Für sie ist das eine Art Retreat“, sagt Mónica, die für Tiger Muay Thai in den Ring steigt und Wettkämpfe bestreitet.
spiegel.de

Palawan ist die schönste Insel der Welt

So stellt man sich das Paradies vor: Klares Wasser schlägt sanft auf den feinsandigen, weißen Strand, Berge bieten atemberaubende Aussichten und märchenhafte, versteckte Lagunen laden zum Baden und Tauchen ein. Kein Wunder, dass die Leser des US-Reisemagazins „Travel and Leisure“ dieses Eiland zur schönsten Insel der Welt gekürt haben. Sie bewerteten bei ihrer Wahl die Natur und die Strände, aber auch die Freundlichkeit der Einwohner und das Essen, die Sehenswürdigkeiten und möglichen Aktivitäten.
welt.de

Freilichtmuseum der Steinzeit – Eine Reise ins faszinierende Hochland von West-Papua

Langsam kriecht unser weißer, offener Isuzu-Expeditionsbus höher und höher. Pilipus, der junge Fahrer, hält das Lenkrad fest umklammert. Wir können den freien Blick in die atemberaubende Landschaft der Jayawijaya-Berge genießen. Eine gebückt gehende Bäuerin schleppt ein Bündel Brennholz in einem am Kopf gehaltenen Tragnetz. Links zieht sich eine elektrische Stromleitung mit neuen Masten hin. „Die […]

Mit dem Zug auf Buddhas Spuren

Eine Fahrt im indischen «Maha Parinirvan Express» ist eine anstrengende, aber faszinierende Reise in den Fussstapfen von Buddha Gautama. Der Zug fährt die wichtigsten Stationen Buddhas und damit vier wichtige Heiligtümer ab. Den Geburtsort Lumbini, das Gebiet von Bodh Gaya mit dem Baum, unter dem er die Erleuchtung erreichte, den Wildpark von Sarnath, wo er erstmals predigte, sowie Kushinagar, wo er das Maha Parnirvana erzielte – also den Zustand, der es ermöglicht, endgültig aus dem schmerzhaften Zyklus von Geburt, Tod und Wiedergeburt auszubrechen. Doch Vorsicht! Die zwischen Oktober und April angebotene Express-Verbindung ist kein Luxuszug. Es ist eine Sonderkomposition der indischen Eisenbahnen, welche sich an Pilger und interessierte Touristen richtet.
nzz.ch

Eine Tour durch die Slums von Mumbai

„Bitte rümpft nicht die Nase! Und haltet euch auch nicht die Hand vor den Mund oder schneidet Grimassen!“ Siddhi Gunjal, 22 Jahre, braune Locken, hellblaues Hemd und safrangelbe Chinohose, wird drei Stunden lang durch Dharavi führen. Er wohnt hier, der Slum ist sein Zuhause. „Wenn ich euer Zuhause betrete“, sagt er, „wollt ihr doch auch nicht, dass ich mir die Nase zuhalte.“ Bisher riecht es wie überall in Mumbai, der Megastadt von 18 Millionen Menschen: nach heißer verbrauchter Luft und Eisen. Das permanente Gehupe hört auf, und auch das Brummen der Motoren setzt aus. Im Vergleich zu draußen ist es hier erstaunlich still. Autos haben in den engen Gassen keinen Platz. Man geht zu Fuß.
zeit.de

Schlafen in Zelten auf dem Wasser

Im Nationalpark Khao Sok in Thailand sind Gäste der Natur ganz nah. Tagsüber geht es durch den Regenwald zu den Elefanten, nachts wird in komfortablen Zelten geschlafen – auf dem Wasser. Jedes kleine Luxuszelt ist auf einem eigenen Ponton montiert und beherbergt ein eingerichtetes Schlafzimmer mit Doppelbett sowie ein eigenes Badezimmer in europäischem Standard. Elektrizität wird tagsüber für jede Einheit über eine Solaranlage gewonnen, die Abwässer werden nach modernster Technik gesammelt und entsorgt.
welt.de